Schon im November 2012 machte ich mich auf den Weg, um das herauszufinden und mein aus der Presse und der Internetöffentlichkeit gewonnenes Bild mit eigenen Eindrücken zu überprüfen und zu vervollständigen.
Ein bisschen Vorgeschichte
für alle, die das nicht mitverfolgt haben (sonst einfach nach
unten scrollen bis zum FAZIT):
Das
1976 von Ökovisionär Heinz Hess gegründete Unternehmen war schon seit Anfang
des Jahrtausends nicht mehr im Privatbesitz gewesen, sondern noch vom Gründer
an den Versandhausriesen Neckermann verkauft worden. Hessnatur besaß einfach
nicht die Kraft, aus eigenen Mitteln zu wachsen. Es wurde gemunkelt, Hessnatur
sei damals fast pleite gewesen, habe jedenfalls nicht über die Mittel verfügt,
sich ohne starken Partner weiterzuentwickeln. Der Verkauf war somit
unausweichlich. Zusammen mit Neckermann dann in den Karstadt/Quelle- und
schließlich Arcandor-Konzern hineingekommen, war Hessnatur kurz vor dem
Untergang des Konzerns an dessen Pensionskasse verpfändet worden. Diese suchte
seit geraumer Zeit einen potenten Käufer für Hessnatur. Natürlich wollte man
einen möglichst hohen Kaufpreis erzielen, denn hiermit waren (ein kleiner Teil
der) Pensionsgelder für die Mitarbeiter des untergegangenen Handelsriesen zu
sichern. Und Hessnatur war, zusammen mit anderen Spezialversendern aus dessen
Portfolio, eine der Perlen in diesem Fundus. Bereits 2010 hatte es einen
Kaufinteressenten gegeben. Der amerikanische Private Equity Investor Carlyle,
der mit seinen Investments auch in der Rüstungsindustrie engagiert ist,
schreckte dann jedoch zurück vor dem geballten öffentlichen Protest, der sich
erhob, als die Kaufabsichten publik wurden. Anschließend entstand bei
Mitarbeitern und politisch engagierten Kunden von Hessnatur die Idee, eine
Genossenschaft zu gründen, die Hessnatur kaufen und weiterführen sollte.
Diese Utopie erwies sich bedauerlicherweise als nicht durchführbar. In der Öffentlichkeit gibt es dazu sehr unterschiedliche Aussagen, deren Wahrheitsgehalt nur schwer zu überprüfen sein dürfte: Die Genossen fühlten sich ausgebotet und durch ein abgekartetes Spiel aus dem Wettbewerb gedrängt, die heutige Geschäftsleitung von Hessnatur sagt, es habe durch die Genossenschaft gar kein valides Angebot vorgelegen und der gebotene Preis (welcher denn, ohne Angebot?) habe auch weit unter dem vom Verkäufer verlangten Mindestgebot gelegen. Jedenfalls wurde Hessnatur dann im Juni 2012 schnell und anscheinend still und heimlich (was in solchen Prozessen auch die übliche Vorgehensweise ist), an ein anderes Unternehmen der Private Equity Branche verkauft. Der neue Eigentümer, Capvis , trennte sich flugs vom bisherigen Geschäftsführer und installierte als Vorsitzenden der Geschäftsleitung Marc Sommer, der schon bei Arcandor für das Versandhausgeschäft zuständig gewesen war und der im Verkaufsprozess anscheinend Capvis als Berater zur Seite stand.
Viele
Anhänger der Genossenschaftsidee, die sich zum Teil auch persönlich und
finanziell engagiert hatten, um die Utopie möglich zu machen, fühlten sich nun
düpiert und verspürten eine starke Abneigung gegen den neuen Eigentümer, der
als Private Equity Unternehmen a priori bei vielen unter Generalverdacht steht
("Heuschrecke") und dessen Interesse an Hessnatur in verschiedener
Hinsicht auch zu Verdachtsmomenten führen kann.
Einige Beobachter sagen sich, das kann nur eine Maßnahme zum
"Greenwashing" eines ansonsten nicht sehr ethisch orientierten
Unternehmens sein, während auf der anderen Seite die Befürchtung steht, unter
diesem Eigentümer (und mit dieser Geschäftsleitung) könne Hessnatur nie und
nimmer den eingeschlagenen Kurs von ehrlich gemeintem Umwelt- und
Sozialengagement entlang der Wertschöpfungskette weitergehen. Dies
artikulierten etliche von ihnen zum Beispiel auf der Konsumentenplattform
"Wir sind die Konsumenten" oder im Hessnatur Unternehmensblog.
FAZIT: Was für mich daraus folgt ...
So bin auch ich in einen Dialogprozess mit Hessnatur gekommen: auf meine Kommentare im Hessnatur Blog erhielt ich schließlich eine Einladung von Geschäftsführer Marc Sommer zum persönlichen Gespräch, die ich voller Interesse annahm (siehe mein Bericht in Teil 1 und Teil 2 dieser Artikelfolge). Später war ich dann, zusammen mit 2 anderen Kunden, noch zum Runden Tisch bei Hessnatur zum Dialog mit verschiedenen Geschäfts- und Bereichsleitern und einer Vertreterin des Eigentümers geladen. (Darüber gibt es vielleicht auch irgendwann einen eigenen Bericht, wenn ich das schaffe.)
Ich habe mir mein
Urteil nicht leichtgemacht und sicher kann man das alles auch ganz anders
bewerten.
Die
Genossenschaftsidee war erst einmal ein schöner Traum. Ich habe ihn
mitgeträumt, aber nach dem Aufwachen geht das Leben trotzdem weiter und es ist
viel zu einfach, die Welt in "gut" und "böse" einzuteilen.
Wer mit seinen Ideen (vorerst) gescheitert ist, tut gut daran zu schauen, ob er
der Realität nicht doch etwas abgewinnen kann. Und wer sich beleidigt wegdreht
verpasst immer auch die Chance, gestaltend dabei zu sein.
Die Kommunikation
rund um den Unternehmensverkauf durch Verkäufer, Käufer und Hessnatur selbst
war allerdings eine einzige Katastrophe, so als hätten sich die Beteiligten
vorgenommen, damit ein Lehrbuch des "wie man es besser nicht macht"
zu füllen: Das Abservieren der Genossenschaft, deren Mitglieder eben auch
Mitarbeiter bzw. Kunden sind oder waren. Die sang- und klanglose Entlassung des
bisherigen Geschäftsführers Wolf Lüdge, die zwar bei einem Unternehmensverkauf
nichts Unerwartetes an sich hat, in diesem Fall aber die Schaffung eines
Märtyrers bedeutete. Die Installation eines neuen Geschäftsführers, der zuvor
erst Verantwortlicher-ganz-oben-im-pleitegegangenen-Mutterkonzern, dann
Berater-des-Käufers, dann Generalbevollmächtigter-aber-auf-keinen-Fall-Geschäftsführer
wurde, aber dann eben doch. Der krönende Abschluss dieser Demonstration der
Unbeholfenheit war in meinen Augen das juristische Vorgehen gegen die Betreiber
der Konsumentenplattform (s.o.), denen man einige Aussagen zur möglichen
Verstrickung des neuen Eigentümers Capvis mit Investoren (also wo das
investierte Geld herkommt, nicht einmal in was man selbst investiert) aus
moralisch fragwürdigen Branchen (Rüstung) gerichtlich verbieten lassen wollte.
Dies soll an dieser Stelle nicht weiter Thema sein, sondern verdient einen
eigenen Artikel. Nur soviel: unbeschadet der moralischen Position hier und
möglicher Rechtspositionen dort kann eine Schlagzeile wie "Hessnatur verklagt Kunden" nicht zum Imageaufbau von Hessnatur oder seines
Eigentümers Capvis beitragen. Im Unternehmen, sagt man, sei man von einer Woge
negativer Publicity überrollt worden und habe das Ausmaß der öffentlichen
Empörung einfach unterschätzt. Ob man das glauben mag, sei jedem selbst
überlassen. Jedenfalls hat man noch rechtzeitig verstanden, dass man
gegensteuern muss und ist ziemlich offensiv in einen Dialog mit Kunden
eingetreten:
Nach meiner
Erfahrung hat man im Unternehmensblog ausnahmslos, von klaren
Grenzüberschreitungen abgesehen, auch sehr kritische Kundenbeiträge
veröffentlicht und sich immer um deren Beantwortung bemüht. Dass diese
Antworten manchmal über bloße Beteuerungen nicht hinausgekommen sind, liegt in
der Natur der Sache, denn die Befürchtungen der Kunden sind überwiegend auch
bloß Unterstellungen und weniger aus Tatsachenhandeln abgeleitet: "Ich
unterstelle Dir, dass Du es mit Ökologie und Nachhaltigkeit nicht mehr ernst
meinen willst, da Du von einem gierigen Investor kontrolliert wirst!"
versus "Natürlich bleiben wir nachhaltig und ökologisch und fair und all
das noch viel mehr als in der Vergangenheit, denn das ist der Kernwert unserer
Marke und soll unsere Weiterentwicklung sichern.". Was sollen sie auch
sonst sagen. Die Tücke der Sache ist, dass nur die Zeit zeigen kann, woher der
Wind zukünftig wehen wird.
Für mich bleiben
zunächst viele doch positive Eindrücke:
Dialog und Transparenz
Man bemüht sich um
Austausch mit den Kunden, im Einzelfall und ab 1. Juni mit der Einberufung
eines Kundenrates mit stattlichen 200 Mitgliedern. Von diesen Menschen hat
jeder Einzelne seine eigene Agenda: mit Erfahrungen, Überzeugungen,
Prioritäten, Lebensklugheit und einer ganz persönlichen Motivation, sich für
dieses Unternehmen zu interessieren. Dem ist nicht mit vernebelndem Marketing
Bla Bla beizukommen, auch wenn ein Kritiker sich das so vorstellt:
"Viele Menschen fangen gegenwärtig leider noch an zu quitschen, sobald man sie der Strahlkraft einer vermuteten Macht aussetzt. Die Auseinandersetzung um Hessnatur entscheidet sich deshalb letztendlich daran, wie viele Hessnatur-Kunden genügend Reife im freien Gebrauch ihrer Urteilskraft zeigen." von hier
Die
Kommunikationsmaßnahmen des Unternehmens haben in den letzten Monaten deutlich
an Qualität gewonnen: Klar gibt es auch viele (zu viele?) von Kritikern
verächtlich als Marktgeschrei abgetane Rabattaktionen, aber es gibt eben auch
(z.B. auf der überarbeiteten Website, im Unternehmensblog) viele Detailinfos zu
den Produktionsstandards, den Besonderheiten ökologisch produzierter Textilien
und immer wieder Einblicke in die Herausforderungen der Beschaffungskette.
Was gerne vergessen oder unterschlagen wird: Das Unternehmen Hessnatur musste schon seit mehr als 10 Jahren im Rahmen einer Konzernstruktur agieren und war alles andere als frei, einfach schönen Ideen zu folgen und aus Güte und innerer Einsicht die Welt zu verbessern. Natürlich stellen sich angesichts eines Investors, der Unternehmen kauft, um sie später mit Gewinn weiter zu veräußern ganz realistische Fragen: wie soll der Wert des Unternehmens gesteigert werden? Natürlich sind da keine weltfremden Träumer am Werk, die jetzt mal endlich etwas Gutes tun wollen. Allgemein gibt es zwei Ansätze zur Steigerung eines Unternehmenswertes: Gewinn erhöhen durch Kostenreduzierung bei im wesentlichen gleichbleibendem Umsatz oder Gewinnerhöhung durch Umsatzsteigerung, also Wachstum. Beides zusammen geht selten gut. Bei einem so kleinen Unternehmen wie Hessnatur kann man zwar sicher ein paar "Effizienzsteigerungen" erzielen, die dann vermutlich den sensibleren Kunden stark auf den Appetit schlagen würden. Dabei kommt aber nicht so viel raus, dass die angepeilte Rendite beim Weiterverkauf zu erzielen wäre. Das weitaus größere Potential scheint also in dem wachsenden Öko-Marktsegment zu liegen. Zumal bei einer Marke, die obwohl sie in ihrer Nische zu den Platzhirschen zählt, gleichwohl nur etwa 10% der Menschen bekannt ist.
Viele eigentlich
notwendige Investitionen in das Unternehmenswachstum waren vor dem Verkauf
schon seit längerer Zeit im Pleitekonzern Arcandor nicht zu stemmen, denn auch
hier mussten selbstverständlich Gewinne abgeführt und Investitionen genehmigt
werden. Darüber haben sich vor dem aktuellen Eigentümerwechsel aber nur sehr
Wenige aufgeregt, vermutlich war es den Meisten auch nicht so bewusst. Mit dem
neuen Eigentümer Capvis können im günstigsten Fall diese Ziele jetzt angegangen
werden: In Deutschland kennen nur 10% der Konsumenten die Marke / das
Unternehmen Hessnatur, in anderen europäischen Ländern praktisch keiner. Jeder
überzeugte Kunde von Hessnatur wird sich aber sicherlich wünschen, dass auch
viele andere Menschen sich abwenden vom konventionellen Textilsektor und sich
beim Kleiderkauf verantwortungsbewusst verhalten, so wie man selbst es zu tun
versucht. Die Bekanntheit zu steigern kostet aber Geld: Man braucht nämlich
Werbung, neue Läden, neue Sortimente um andere Kunden zu erreichen und vieles
mehr. Bis sich das dann rechnet, braucht man Investitionsmasse, die
irgendjemand vorstrecken muss und die ein so kleines Unternehmen kaum je selbst
erwirtschaften kann, es sei denn, das Wachstum gelingt.
Die Mitarbeiter - alte und
neue
Auch wenn der
Eigentümer, der Betriebsrat und ein Teil der Geschäftsleitung gewechselt haben
so baut sich die Stärke von Hessnatur doch vor allem auf die Fachkenntnis und
das (überdurchschnittliche) Engagement der Mitarbeiter auf: diese sind
teilweise schon seit vielen Jahren im Unternehmen und haben die meisten
Verfahren und Standards (ökologisch, ethisch, technisch) überhaupt erst
entwickelt. Diese Mitarbeiter garantieren am Ende den Weg von Hessnatur: wer
sich je mit ihnen unterhalten hat, zum Beispiel mit Rolf Heimann, dem Leiter
des Bereichs "Corporate Responsibility" spürt mit unbedingter
Sicherheit, dass es für so einen Pionier und Vorkämpfer eines "anderen
Weges" nicht in Frage käme, die eigenen Prinzipien auf Befehl zu verwässern.
Na klar sind Angestellte immer Abhängige und der Arbeitsplatz ist für die
allermeisten im Wortsinne existenziell - nur, und das ist hier ein ganz dickes
NUR - wer ein Unternehmen wie Hessnatur mit aufgebaut hat und diesen steinigen
Weg gegangen ist, wird am Ende nicht seine Ideale verraten.
Zu den langjährigen
Mitarbeitern kommen nun Neue, die in das bisher organisch gewachsene
Unternehmen Fachkenntnisse und Expertise einbringen sollen, die man eben nicht
in jedem Fall selbst entwickeln kann. In puncto Ökologie macht Hessnatur so
leicht keiner was vor. Wie aber steht es mit Expertise zu Versandlogistik, zu
Modedesign, zu Marketing, …. ? Es ist gut, wenn man sich dazu auch echte
Experten "einkauft". Es ist auch gut, wenn Hessnatur zulässt, dass
neue Mitarbeiter mit einem unbelasteten Blick auf eingefahrene Gewohnheiten
schauen und den Finger auf Schwachstellen legen. Jedes Unternehmen, jeder
gewachsene Organismus hat Schwachstellen. Im Grunde befindet sich Hessnatur
auch Jahre nach dem Ausscheiden seines Gründers wohl noch immer in der
Transitionsphase vom inhabergeführten Unternehmen, das (auch) durch Visionen
und Impulse gesteuert wurde zu einem rationaler verfassten Unternehmen, das
seinen zukünftigen Erfolg aus einer Vielzahl taktisch kluger und wirtschaftlich
tragender Entscheidungen herleitet. Das alles tastet keineswegs die Kernwerte
des ökologischen und fairen Wirtschaftens an, aber dass man in einer komplexer
werdenden Welt mit gutem Willen alleine nicht durchsetzungsfähig ist, sollte
den meisten einleuchten. Übrigens gibt es viele Unternehmen denen ein nicht
gelungener Wechsel von der Gründergeneration zu fähigen und eigeninitiativ
tätigen Nachfolgern das Genick gebrochen hat.
Die Geschäftsleitung
Ich
möchte an dieser Stelle nicht die Vorgeschichte des vorsitzenden
Geschäftsführers Marc Sommer diskutieren, die anderswo in aller Ausführlichkeit
und nicht ohne Häme ausgebreitet worden ist.
Im persönlichen
Gespräch und am Runden Tisch habe ich ihn erlebt als jemanden, der entschlossen
ist, die Sache Hessnatur zu der Seinen zu machen. Was immer ihn in seinem
bisherigen Leben bewegt und getrieben haben mag, er ist nun an dieser Stelle in
einer quasi unternehmerischen Verantwortung und er strahlt den Willen aus,
diese wahrzunehmen. Soll man es ihm verübeln, wenn er dabei nach und nach immer
mehr Gefallen findet an den Inhalten mit denen er sich bei Hessnatur
auseinandersetzt? Soll man die Qualität seines Handelns heute daran messen, ob
und wie er sich in der Vergangenheit als Verfechter von Umweltschutz und
Gerechtigkeit hervorgetan hat?
Brauchen wir eine Gesinnungspolizei?
Oder ist es nicht auch gerade die Sozialisation vieler Hessnatur Kunden, dass sie eben nicht mit dem Körnerbrei im Mund auf der Schwelle des Eine Welt Ladens geboren wurden und sich nun dennoch durch Hinsehen und Nachdenken entwickelt haben zu verantwortungsvollen Konsumenten und Weltbürgern, die versuchen, als relevant erkannte Zusammenhänge in ihr eigenes Handeln einzubeziehen?
Jeder nach seinem Vermögen. Und allen sollte man zunächst den Respekt für ihre Entscheidung nicht versagen.
Herr Sommer scheint jedenfalls angesteckt zu sein von der Begeisterung, die man für die Idee Hessnatur empfinden kann. Dass er hinhören und zuhören will, hat er in unserem Gespräch zwar noch nicht in aller Meisterschaft vermittelt, da ging es noch zu sehr um etwas atemlose Selbstverteidigung und Selbstdarstellung, doch das Unternehmen, das er führt, strahlt mit der Konstituierung des Kundenrates genau dieses Hin- und Zuhören Wollen aus.
Geben wir ihm die Chance!
Brauchen wir eine Gesinnungspolizei?
Oder ist es nicht auch gerade die Sozialisation vieler Hessnatur Kunden, dass sie eben nicht mit dem Körnerbrei im Mund auf der Schwelle des Eine Welt Ladens geboren wurden und sich nun dennoch durch Hinsehen und Nachdenken entwickelt haben zu verantwortungsvollen Konsumenten und Weltbürgern, die versuchen, als relevant erkannte Zusammenhänge in ihr eigenes Handeln einzubeziehen?
Jeder nach seinem Vermögen. Und allen sollte man zunächst den Respekt für ihre Entscheidung nicht versagen.
Herr Sommer scheint jedenfalls angesteckt zu sein von der Begeisterung, die man für die Idee Hessnatur empfinden kann. Dass er hinhören und zuhören will, hat er in unserem Gespräch zwar noch nicht in aller Meisterschaft vermittelt, da ging es noch zu sehr um etwas atemlose Selbstverteidigung und Selbstdarstellung, doch das Unternehmen, das er führt, strahlt mit der Konstituierung des Kundenrates genau dieses Hin- und Zuhören Wollen aus.
Geben wir ihm die Chance!
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